Wandervorschläge • Luzerner Wanderwege

Gfellen
— Entlebuch, Bahnhof
• LU
Moor und Wald von Gfellen nach Entlebuch
Ab Postauto-Haltestelle Gfellen gehts los: Leicht bergauf wandert man durch das mystische Fuchseremoos. Dieses Moor zählt zu den Mooren von nationaler Bedeutung, und mit etwas Glück findet man sogar den seltenen Sonnentau. Der Bautrupp der Luzerner Wanderwege war hier im 2024 im Einsatz. Mit einer neuen Wegführung konnte die Qualität des Weges verbessert und der Schutz des Moores erhöht werden. Nach Finsterwald bei Entlebuch führt der Weg durch den Chilewald bis zum Burggrabe. Auch hier war das Team des Bautrupps im 2024 tätig - neue Brücken und Stege sorgen dafür, dass das Wandervergnügen ungetrübt bleibt und man die reizvolle Landschaft in vollen Zügen geniessen kann. Auf dem letzten Teilstück der Wanderung gehts der Grossen Entle entlang bis zum Ziel Entlebuch.

Hildisrieden - Startposten
— Sempach Luzernertor - Zielposten
• LU
Denkwürdige Schlacht
Beim Start in Hildisrieden besteht die Möglichkeit sich im Restaurant oder mit einem Einkauf für die Wanderung zu verpflegen. Über Gige führt der Weg zum Schlachtdenkmal der Schlacht von Sempach mit Kapelle und Restaurant. Hier ist historisches geschehen. Von hier ist der Steinibüelweiher mit seiner schönen Grillstelle nicht mehr weit. Es lohnt sich, am Weiher Zeit zum Verweilen und Spielen einzuplanen.
Durch das wildromantische Mülital führt der Weg nach Sempach. Im schönen Städtli laden verschiedene Geschäfte und Restaurants zur Einkehr ein.

Ettiswil, Post - Startposten
— Alberswil Alte Post - Zielposten
• LU
Von Burgen und Schlössern
In Ettiswil besteht die Möglichkeit, sich in einem Restaurant zu stärken oder Verpflegung für unterwegs einzukaufen. Der Weg führt entlang eines kleinen Baches und rund um die Kirche. Nach Verlassen des Siedlungsgebietes wird das Gelände offen und der Blick weit. Der Hügel mit dem Schloss ist bereits von weitem zu sehen. Der Aufstieg zur Burgruine lohnt sich in vieler Hinsicht: Die Grillstelle bei der Ruine lädt zum Verweilen, die Reste der Burg zum Entdecken und die Aussicht zum Schwärmen ein. Am Schloss vorbei führt der Weg zurück nach Alberswil. Wer Zeit hat besucht die Agrovision Burgrain mit Museum, Möglichkeit zur Einkehr, Hofladen und Spielplatz.

Emmen Allmendli - Startposten
— Emmenbrücke Bahnhof - Zielposten
• LU
Wo Emme und Reuss zusammenfliessen
Ab der Bushaltestelle Allmendli führt der Weg ein kurzes Stück entlang der Seetalstrasse. Die Rathausenstrasse führt bis zur Brücke über die Reuss, hier ist es bedeutend ruhiger. Wer die ehemalige Klosteranlage besichtigen und sich im Kaffee verpflegen möchte, wandert über die Brücke und erreicht nach wenigen Minuten die historische Anlage. Alle anderen folgen dem Wanderweg reussaufwärts, welcher stets dem Ufer folgt. Beim Wehr tosen die Wassermassen der Reuss eindrücklich über den Damm, hier besteht die Möglichkeit zu bräteln und zu spielen. Der Zusammenfluss von Emme und Reuss bietet Zugang zum Wasser und zu den vielen Steinen, für Spass ist gesorgt. Über den Seetalplatz wird der Bahnhof Emmenbrücke erreicht. Restaurants und Läden bieten verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten an.

Neudorf - Startposten
— Beromünster - Zielposten
• LU
Landessender mit Aussicht
Beim Start in Neudorf gibt es die Möglichkeit, Verpflegung einzukaufen. Nach dem Aufstieg bei Höhi taucht der Weg in den Chegelwald ein. An heissen Tagen stellt der Weg durch den Wald eine angenehme Abkühlung dar. Bei der Grillstelle am höchsten Punkt des Blosenbergs ist die Aussicht fantastisch. Der Landessender war bis 1978 mit 217 Metern das höchste freistehende Bauwerk der Schweiz. Mit Sicht auf Beromünster geht es hinunter Richtung Schlössli. Auch hier lädt eine Grillstelle zum Verweilen ein. Der Schlössliwald beherbergt die Waldkathedrale Beromünster. Nun ist das historische Zentrum von Beromünster nicht mehr weit. Verschiedene Einkehrmöglichkeiten, der Flecken und der Stift Beromünster sind einen Besuch wert.

Luzern Seebrücke - Startposten
— Sonnenberg - Zielposten
• LU
Ein Berg mit Geschichte
Am Start bei der Seebrücke gibt es verschiedene Möglichkeiten sich mit Verpflegung einzudecken. Der Weg führt nun der Reuss entlang zur Jesuitenkirche und weiter ins Quartier Bruchmatt – Gibraltar. Wenig später wird der grosse Spielplatz im Bruchmatttobel erreicht. Er birgt ein zusätzliches Geheimnis: Den Eingang zur ehemals grössten Zivilschutzanlage der Welt. Führungen gibt es auf Anfrage. Durch den Gigeliwald geht es Richtung Obergütsch. Hier befindet sich ein toller Grillplatz im Wald, den die Raiffeisen Luzern unterstützt hat. Über die Krete beim Böschenhof und zum Eggenhof ist die Aussicht auf den See und die Berge überwältigend. Im Hofladen beim Eggenhof gibt es Ost, Würste und weitere saisonale Leckereien. Beim Hotel Sonnenberg lädt der Spielplatz zum Verweilen ein. Der Kiosk verkauft Glace, eine Runde Minigolf braucht etwas mehr Zeit. Oberhalb der Bergstation der Sonnenbergbahn befindet sich ein weiterer Grill- und Spielplatz. Mit der historischen Standseilbahn geht es nach Kriens und mit dem Bus zurück nach Luzern.

Hergiswil - Startposten
— Willisau - Zielposten
• LU
Entlang der Wiggern
Bereits kurz nach dem Start führt der Weg stets entlang der Wiggern. Bei der Blüömatte befindet sich ein Picknickplatz mit Spielplatz. Der weitere Weg bleibt interessant, das Wasser der Wiggern ist stets präsent. Die Grillstelle Breiten bietet viel Platz zum Verweilen, Spielen und Bräteln. Bald schon sind die ersten Häuser von Willisau zu sehen, der Weg führt nun wunderbar einem Wasserkanal entlang bis nach Willisau Obertor.
Einige Restaurants laden zur Einkehr, Willisauer Ringli kaufen vor der Heimfahrt ist ein Muss!

Udligenswil - Startposten
— Tschädigen - Zielposten
• LU
Moose und Grenzen
Beim Start Udligenswil besteht die Möglichkeit, Verpflegung einzukaufen. Nun führt der Weg durch das Siedlungsgebiet in Richtung Bannwald. Nach der ARA befindet sich das erste Feuchtgebiet am Wegrand, bevor der Weg in den Wald eintaucht. Vorbei am Haseried und dem Weierried wird das Wagemoos mit seinem Weiher erreicht. Hier lohnt es sich, Zeit zum Bräteln und zum Spielen einzurechnen. Der Weg führt nun kurz über das Kantonsgebiet von Schwyz zum Gränzetürli und anschliessend aussichtsreich nach Meggen Tschädigen. Der grosse Spielplatz nahe der Bushaltestelle überbrückt die Wartezeit auf den Bus.

Glaubenbielen, Parkplatz
— Alpweid
• LU
Höhenwanderung auf Sörenbergs Sonnenseite
Ausgehend vom schönen Naturweg am Glaubenbielenpass steigen wir bald Richtung Rotspitz auf. Wir wandern fortan hoch über dem Mariental und bestaunen die artenreiche wie farbenfrohe Flora. Der Anstieg zum Nünalpstock wird mit wunderbarer Aussicht belohnt. Sie begleitet uns auf dem kurzen Abstieg zum Teufimattsattel und hoch zur Haglere. Der Abstieg führt durch Moorlandschaften und Alpweiden.

St. Urban, Bahnhof
— St. Urban LU
• LU
Zwischen zwei Welten
Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege, mit Thomas Grüter unterwegs. Der Kantonsrat aus St. Urban wählte eine Wanderroute in seiner Heimat.
Nur ein Bach trennt Bern und Luzern
Thomas Grüter steht gut gelaunt am Bahnhof, als Corinne Müller, Vorstandsmitglied der Luzerner Wanderwege und Geschäftsführerin von Willisau Tourismus, mit dem Zug ankommt. Das Wetter sieht etwas unbeständig aus: Einen Regenschutz habe er immer im Rucksack dabei. Auf die Frage, was sonst noch in seinen Rucksack gehöre, antwortet er ohne zu zögern: «Ein Sackmesser. Und was zum Draufsitzen.» Los geht’s in St. Urban, wo der Bach Rot die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Luzern bildet. Der Bahnhof von St. Urban liegt auf Berner, das Dorf auf Luzerner Boden. Thomas Grüter führt aus: «Das war früher – und auch heute noch – die Grenze zwischen zwei Welten. Alles ist anders. Die Religion, die Mentalität, die Jasskarten…»
Geschichtsträchtige Umgebung
Es geht am beindruckenden und von weit her sichtbaren ehemaligem Kloster und an den verschiedenen Klinikgebäuden vorbei. Danach führt die Wanderer der Tundwilerweg weiter in Richtung Sonnhaldenhof. Wie so vieles hat auch dieser Weg einen geschichtlichen Hintergrund. Das Dorf St. Urban hiess nämlich früher Nieder-Tundwil. Thomas Grüter weiss viel zu berichten über den Sonnhaldenhof und den Berghof, an denen der schöne Weg mit Aussicht bis hin zu Eiger, Mönch und Jungfrau vorbeiführt. Sein Sohn führe den Bauernhof nun, er helfe aber ab und zu noch mit. Stark engagiert ist der Kantonsrat auch beim Herzensprojekt von ihm und seiner Frau Brigitte, dem Bed&Breakfast Berghof. Da lässt er es sich nicht entgehen, seine Wanderbegleitung zu einem Kaffee und feinem Willisauer-Ringli-Mousse einzuladen.
Vielbeschäftigter Politiker
Neben seinem Engagement auf dem Sonnhaldenhof und dem Berghof sowie als Präsident des ZMP (Zentralschweizer Milchproduzenten) sitzt Thomas Grüter seit 2015 im Kantonsrat des Kantons Luzern. Bis vor vier Jahren war er zudem Gemeindepräsident von Pfaffnau. Seine Tage scheinen mehr Stunden zu haben als 24, oder er braucht sehr wenig Schlaf («Heute morgen war ich um 5 Uhr schon auf dem Feld.»). Umso mehr scheint er die gemeinsame Wanderung zu geniessen und wirkt trotz der vielen Projekte und Aufgaben äusserst entspannt. Mit der Politik kam er bereits als Kind in Berührung – sein Vater war Politiker und es war in der Familie klar, dass man eine eigene Haltung haben und etwas bewegen sollte.
Für die gesamte Wanderroute reichte es an diesem Nachmittag mit Thomas Grüter nicht mehr. Die hier vorgeschlagene, gesamte Rundwanderung führt über den Chüewald zurück nach St. Urban.

Doppleschwand, Post
— Schüpfheim
• LU
Höhenweg Entlebuch - Emmental
Wir starten in Doppleschwand auf einer Asphaltstrasse aber schon bald geht es hoch auf die Krete. Der schöne Waldweg gibt immer wieder Blicke ins Entlebuch und die uns umgebende Hügellandschaft frei. In einem angenehmen Auf und Ab wandern wir dem Grat entlang. In Oberstaldenegg geht’s hinunter nach Schüpfheim, dem Abschluss unserer ersten Etappe des Entlebucher Höhenwegs. Wer nach dieser schönen Wanderung Lust auf mehr bekommen hat, kann eine zweite Etappe von Schüpfheim nach Escholzmatt unternehmen.

Grossdietwil, Post
— Nebikon Bhf
• LU
Grossdietwil - Nebikon
Nach dem Start im Zentrum von Grossdietwil führt die Wanderung an der Kirche von Grossdietwil und der Lourdes – Grotte vorbei zur Grossdietwiler Allmend. Bei gutem Wetter ist die Weitsicht von hier in alle Richtungen überwältigend. Bis Reinersäbnet bleibt der Weg auf der Höhe, bevor der Abstieg nach Ebersecken beginnt. Bei der Käserei Ebersecken kann feiner Emmentaler gekauft werden, im Landgasthof Sonne tafelt es sich vorzüglich! Der anschliessende Aufstieg nach Aesch lohnt sich, nochmals ist die Sicht offen in die Berge, das Mittelland und den Jura. Durch den Altishoferwald führt der Weg nun am Schloss Altishofen vorbei und der Wigger entlang zum Bahnhof Nebikon.

Wauwil - Startposten
— Schötz - Zielposten
• LU
Pfahlbauer und Natur pur
Beim Start in Wauwil befindet sich die nachgebaute Pfahlbauersiedlung Wauwil, ein Besuch lohnt sich. Ab hier geht es über die weite Ebene des Wauwilermoos bis zum Beobachtungsturm. Wer gerne Vögel beobachtet, kommt hier auf seine Kosten. Auf dem Hügelzug bei Hostris kann das ganze Gebiet des Wauwilermoos überblickt werden. Der Grillplatz bei der Wässermatte oder etwas weiter der Wigger entlang Richtung Schötz sind perfekte Orte zum Verweilen am Wasser. Dem Ufer entlang führt der Weg bis zum Ziel Schötz mit Verpflegungsmöglichkeiten in Restaurants oder Läden.

Gelfingen - Startposten
— Gelfingen - Zielposten
• LU
Schloss und See
Beim Start in Gelfingen besteht die Möglichkeit sich an einem Hofladen mit Verpflegung einzudecken. Entlang von Feldern und Obstplantagen geht es Richtung Rohrmatt. Südlich der Rohrmatt verlässt der Trail kurz den Wanderweg und führt der Strasse entlang Richtung Rohrmatt. Wieder dem Wanderweg folgend taucht der Weg in den Wald ein. Auf Waldwegen führt der Weg in Richtung Schloss Heidegg. Hier besteht sowohl die Möglichkeit zur Einkehr im Bistro als auch für eine ausgiebige Rast bei der Grillstelle beim Spielplatz. Die Aussicht vom Schloss ist grandios, der Rosengarten eine Pracht. Durch das Siedlungsgebiet geht es zurück zum Bahnhof. Nach dem Überschreiten der Geleise führt ein Weg entlang des Dünkelbachs zum See. Eine Feuerstelle und der Zugang zum Wasser bieten nochmals viele Möglichkeiten zum Verweilen.

Horw - Startposten
— Horw - Zielposten
• LU
Aussichtsreiche Halbinsel
Nach dem Start beim Bahnhof führt der Weg durch das Siedlungsgebiet zur Kirche im Zentrum von Horw. Ab hier wird es ruhiger, die Landschaft wechselt abrupt. Nach der kleinen Längacher-Kapelle führt der Weg in den Grämliswald. Eine Rast bei der Grillstelle lohnt sich. Der Hofladen Chnolligen bietet eine grosse Auswahl an eigenen Produkten an. Der schöne Weiterweg führt nun dem Dickiwald und dem gleichnamigen Rastplatz entgegen. Die Aussicht auf den See und die Berge sind fantastisch, der Wald eignet sich hervorragend zum Spielen und Entdecken. Über Feldwege geht es hinunter zum Winkel in Horw. Hier kann einkehren wer will oder im See ein Bad nehmen. Entlang des Steinibachs geht es zurück zum Bahnhof.

Wolhusen - Startposten
— Wolhusen - Zielposten
• LU
Naherholungsgebiet Burg
Nach dem Start beim Bahnhof Wolhusen führt der Weg schnell von der vielbefahrenen Kantonsstrasse weg. Als nächstes wird die Verdichterstation Ruswil erreicht. Hier befindet sich die Betriebszentrale für das gesamte Leitungssystem der Transitgas AG in der Schweiz. Über das aussichtsreiche Chriesbaume geht es wieder zurück auf das Gemeindegebiet von Wolhusen. Das Tropenhaus ist beim Weiler Burg wenige Minuten vom Weg entfernt. Bei der Burgruine Äussere Burg befinden sich Sitzgelegenheiten, Brätelstellen, das Gebiet ist ein Paradies zum Entdecken und für Abenteuer. Via Kirche führt der Weg ins Zentrum von Wolhusen. Hier bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Einkehr oder zum Einkaufen. Das Ziel Bahnhof Wolhusen ist nun nur noch 10 Minuten entfernt.

Finsterwald - Startposten
— Entlebuch - Zielposten
• LU
Das Tram auf der Wiese
In Finsterwald wurde in den 80 er Jahren Erdgas gefördert. Die heute noch sichtbare Bohrplattform kann besichtigt werden. Kurz nach dem Start taucht der Weg in den Chilewald ein. Wenig später taucht auf der Wiese ein Tram auf. Die Geschichte dahinter erfährt, wer hier ein wenig Zeit verbringt und die Brätelstelle nutzt. Der weitere Weg durch den Burggrabe ist wild und spannend. Der Aufstieg zur Burgstelle lohnt sich, hinunter zur Grossen Entle ist der Weg mit gewundenen Treppen versehen und spektakulär. Am Beginn des Wasserkanals befindet sich ein grosses Wasserrad, der Zugang zur Grossen Entle lädt zum Baden, Spielen und Verweilen ein. Entlang des Wasserkanals führt der Weg zur Farbsäge. Der grosse Spielplatz bei den Sportanlagen verlängert die Marschzeit bis zum Bahnhof Entlebuch.

Holderchäppeli - Startposten
— Schwarzenberg - Zielposten
• LU
Aussichtsreicher Klassiker
Bereits beim Start bei der Postautohaltestelle Holderchäppeli ist die kleine Kappelle sowie die grosse Linde auf der Krete des Blatterberges sichtbar. Bei der Linde ist die Aussicht auf Kriens, die Stadt Luzern den See und die Berge prächtig. Richtung Chrüzhubel führt der Weg am Waldrand entlang, anschliessend abwechslungsreich durch den Wald. Beim Chrüzubel befindet sich eine schöne Brätelstelle mit Sicht auf den Pilatus. Der Wald lädt zum Entdecken und Spielen ein. Entlang der Schwandenegg geht es stehts mit Sicht Richtung Malters und dem Tal der Kleinen Emme nach Schwarzenberg. Hier bestehen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten

Brittnau-Wikon
— Reitnau, Post
• LU
Ohne Eile zum einstigen Höhenfeuer
Heutzutage erreicht ein Bote, welcher in Luzern den Zug besteigt, das Dorf Wikon in 39 Minuten. Per Auto in einer halben Stunde. Vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (und der Erfindung des Telefons) dauerte eine Alarmierung zwischen den beiden rund 34 Kilometer entfernten Orten rund anderthalb Stunden – mittels Feuerzeichen via fünf sogenannter Hochwachten. Das Netz im Kanton Luzern umfasste 17 strategische Punkte. Bei drohender Gefahr durch feindliche Truppen, um Männer zu mobilisieren oder gegen etwaige Angriffe der gegnerischen Konfession wurde ein hohes Holzgerüst angezündet. Tagsüber mit grünen Tannenzweigen versetzt, für genügend Rauchentwicklung. Der Hochwacht ob Wikon an der Grenze zum reformierten Kanton Aargau kam deshalb eine besondere Bedeutung zu.
Der Wanderweg zur heute als «Howacht» bezeichnete Lichtung auf 619 Meter führt seit 2023 von der Marienburg via Schlosshof unmittelbar über den Wiesenhang. Der freiwillige Bautrupp der Luzerner Wanderwege hat dieses historische Wegstück ausgebaut, wodurch fast einen Kilometer eintönige Forststrasse aus dem Wanderwegnetz entfällt. Auch der Zustieg zum ehemaligen Benediktinerinnenkloster verläuft dank dem Bautrupp seit 2022 direkt und auf Naturbelag. Neben Historischem erlebt man auf dieser Route viel Natur: Das verträumte Uerkental und der schmale Etzelgraben sind im Rest des Kantons wohl eher unbekannt. Sie bilden besagte Grenze zum Kanton Aargau. Mindestens fünf Marksteine zeugen von der ehemals grossen Bedeutung der Kennzeichnung.

Hämikon, Berg
— Hohenrain, Post
• LU
Zwei Jahreszeiten am Lindenberg
Wer im Seetal aufgewachsen ist, kennt den Horben. Dorthin zieht es die einheimische Bevölkerung gewöhnlich an nebelverhangenen Herbsttagen. Nicht ohne vorher die Webcam zu konsultieren, ob der Seetaler Höhenzug wirklich aus dem Grau ragt. Auch im Frühling lohnt sich die gemütliche Wanderung über den Lindenberg. Besonders von Nord nach Süd, so erspäht man regelmässig das noch schneebedeckte Voralpenpanorama mit Rigi, Stanserhorn, Pilatus und Co. Dazwischen wechseln sich Waldpassagen und Landwirtschaftsflächen ab. Dank einfachen Wegen bleibt viel Zeit zur Beobachtung der Natur. Mal schweift der Blick über die blühenden Obstbäume und Rebberge zu Baldegger- und Hallwilersee. Mal hoch in den Himmel, wo Rotmilane und Mäusebussarde elegant ihre Kreise ziehen, letzterer laut «pijääh» rufend.
Die Grenze zum Kanton Aargau überschreitet man mehrmals. Beim Schlatthof ist der Grenzstein nur einen Katzensprung vom Wanderweg Richtung Osten entfernt. Später lockt auf aargauischem Boden besagter Horben mit der Alpwirtschaft. Hier reicht die Aussicht über das Freiamt bis zum Zugersee. Kurz vor Oberillau zeugt ein Markstein vom Übertritt in den Kanton Luzern. Durch den Wald geht es hinunter nach Ibenmoos, wo freiwillige Helfer:innen des Bautrupps Luzerner Wanderwege eine Holzbrücke gefertigt und die Wanderwegverlegung von der Asphaltstrasse auf neue Schotterwege realisiert haben. Über Wiesen- und Feldwege erreicht man Hohenrain mit seiner Johanniterkommende und dem wappenzierenden Turm Roten.

Greppen, Oberhaus
— Weggis, Schiffstation
• LU
Den historischen Rigiweg «verkehrt» erkunden
Am zweiten Tag seiner Grenz-Tour um den Kanton Luzern stieg Oliver Imfeld in Greppen aus dem Wasser und nimmt den Aufstieg Richtung Rigi Staffelhöhe unter die Füsse. Er sagte damals bei einer Liveschaltung im Radio: «Der Wanderweg verläuft sehr nahe an der Grenze zum Kanton Schwyz und geht ziemlich steil hoch. Das Leiden nehme ich gerne in Kauf, da beim Chänzeli die Belohnung durch das spektakuläre Panorama wartet.» Im Sommer ist man dankbar um die schattenspendenden Waldpassagen. Die Hälfte des Aufstiegs ist beim Grenzstein Chrüzboden geschafft und kurz oberhalb lockt die Alpwirtschaft Räb zur Pause. In diesem Gebiet hat der freiwillige Bautrupp der Luzerner Wanderwege im Frühjahr 2023 45 Entwässerungsrinnen erstellt. Dadurch hält der Bergwanderweg künftigem Starkregen stand.
Auf der Königin der Berge stehen einem alle Möglichkeiten offen: Ob gemütlich einzukehren, per Zahnradbahn nach Vitznau oder mit der Luftseilbahn nach Weggis. Wer zu Fuss absteigen mag, entdeckt die neue Wanderwegverbindung zwischen Kaltbad und Romiti. «Dem» Rigiweg folgend, erreicht man das Felsentor mit seiner Gartenwirtschaft, einst willkommener Rastplatz für Arbeiter und Tiere beim Bau der Vitznau-Rigi-Bahn. Durch die Felsbänder, auch «Spränggi» (die gesprengte Fluh) genannt, geht es zur legendären wie sanierungsbedürftigen Heiligchrüz-Kapelle. Das letzte Stück nach Weggis verläuft auf einfachen Wegen, der sich senkenden Sonne entgegen und mit traumhaftem Blick auf den Vierwaldstättersee.

Mosen
— Gelfingen
• LU
Weinwanderung Seetal
Diese neue Weinwanderung durch das Weinanbaugebiet im Seetal erfreut das Auge und schmeichelt den Gaumen. Die leichte Wanderung startet in Mosen. Leicht bergauf gehts nach Aesch, wo sich das erste Weingut befindet: Das historische Weingut Klosterhof. Vor mehr als 400 Jahren wurden im Auftrag des Benediktinerklosters Muri hier Trauben angebaut und die Weintrotte errichtet. Noch heute dient diese als Standort für die hauseigene Kelterei. Nach dem Klosterhof verläuft die Route weitgehend auf Waldwegen. Ein bisschen abseites der Route, kurz vor Hitzkirch, finden Sie den Stierlihof, wo Sie in der hofeigenen Lohnbrennerei lernen können, wie edle Brände entstehen. Zurück auf der ursprünglichen Route wandern Sie durch das Altwisertobel vorbei an der Lourdes Grotte und danach an der Kommende Hitzkirch vorbei. Kurz darauf erwartet Sie der Weinbau Kaiserspan. Über lange Zeit war der Kaiserspan der einzige Rebberg im Kanton Luzern. Heute ist der Rebberg 5 Hektaren gross.
Weiter gehts gemütlich bis zum Schloss Heidegg. Das Patrizierschloss mit dem romantischen Rosengarten steht inmitten einer weitgehend erhaltenen Park- und Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung. Unterhalb des Schlosses befindet sich das Weingut Heidegg. Hier werden mehr als 20 Weine hergestellt. Einige sogar mit regionalem Seltenheitswert. Nebst den Weinen werden auch eine Vielzahl an köstlichen Schnäpsen produziert. Alle Winzer bieten Führungen und Degustationen auf Anfrage an:
- Weingut Klosterhof in Aesch LU: www.weingut-klosterhof.ch
- Weingut Kaiserspan in Hitzkirch: www.kaiserspan.ch
- Weingut Heidegg in Gelfingen: www.weingut-heidegg.ch

Hitzkirch, Bhf
— Hochdorf, Bhf
• LU
Seetaler Natur über der Erlosen
Die Glockenklänge der Pfarrkirche St. Pankratius in Hitzkirch begleiten uns auf dem Weg hinauf zur Erlosen. Über gute Waldwege geht es zum Naturparadies Vogelmoos. Das Gezwitscher der Vögel, das Summen der Bienen und das Quaken der Frösche wirkt beruhigend und verbindet mit der Natur. Der Weg bietet Aussicht über das Seetal und folgt dem Sagebach hinunter nach Hochdorf.

Willisau
• LU
Rund um Willisau
Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege, kürzlich mit André Marti wandernd unterwegs. Für den gebürtigen Willisauer und Stadtpräsidenten war schnell klar, wo es hingehen sollte: Rund um Willisau natürlich.
Die Kleinstadt Willisau
André Marti erscheint an diesem eher kühlen Spätsommermorgen im Kurzarmhemd und ohne Rucksack. Er scheint genau zu wissen, was auf ihn zukommt – auch wettertechnisch. Die gemeinsame Tour startet am Bahnhof Willisau. Beim anfänglichen Spazieren durch das schöne Städtli erzählt André Marti vom Nationalen Wandertag, welcher zwei Wochen später in Willisau stattfindet. Nicht weit davon entfernt wird für das Jazzfestival in Willisau aufgebaut. «Wir sind nicht gross, aber doch ist kulturell und gesellschaftlich immer was los.»
Engagiert unterwegs
Kurze Zeit später stehen wir bereits beim Hirschpark leicht oberhalb des Zentrums, einem für die Willisauer Bevölkerung wichtigen Naherholungsangebot, und blicken über Willisau. Weiter geht es durch den Wald. Er sei in Willisau als Bauernsohn geboren, lässt André Marti wissen. Und kennt deshalb fast jede Ecke in und um seinen Heimatort. Auf die Frage, wie er zur Politik gekommen sei, antwortet er: «Ich habe mich schon immer für die Politik interessiert. So kam vor einigen Jahren die Anfrage für den Kantonsrat. Ein Jahr später die Anfrage für den Stadtrat. Für mich war klar, dass ich meinen Beitrag leisten wollte. Ich werde heute oft gefragt, warum ich so viele verschiedene Ämter wahrnehme. Die Synergien sind gross. Themen, die ich einmal für die Kommission im Kantonsrat studiert habe, werden später auch in der Gemeinde aktuell und umgekehrt.»
Die zweistündige Tour rund um Willisau führt abwechslungsreich durch Wohngebiete und dann wieder durch den Wald. Vom Siedlungsgebiet bis in die ländliche Natur sind es oft nur wenige Meter. Mitten in einer Waldlichtung steht ein Bänkli, welches sich für eine kleine Pause anbietet. Danach geht’s vorbei am Schlossfeld, wo die Schule und die Sportanlagen kompakt vereint sind. Es sei planungstechnisch äusserst sinnvoll und vorteilhaft, alles an einem Ort zu haben, bemerkt André Marti. Die gut ausgebauten Sportanlagen haben regionale Wichtigkeit und dienen auch vielen Vereinen und für Trainingslager. Am Industriegebiet vorbei gehts zurück ins Zentrum von Willisau. Wirklich eine perfekte Route, um Willisau und die nahe Umgebung kennen zu lernen. Herzlichen Dank, Herr Stadtpräsident.