Geführte Wanderungen
Nächste geführte Wanderungen

Von der Berner Seite auf den Napf

Via Strickkreuz zum Menzberg

«Det hende bem Louwenesee»
Wanderbericht: Wandererlebnis Entdeckung Kräuter vom 31. August
Bei herrlichem Sonnenschein versammelt sich die Gruppe mit 13 Kindern im Alter zwischen 5-11 Jahren sowie 10 Erwachsenen bei der Bushaltestelle Gabeldingen Schulhaus zum ersten Wandererlebnis der Luzerner Wanderwege. Die Erlebnispädagogin Tamara Wüest stimmt eine Melodie mit der Flöte an und begrüsst die muntere Kinderschar. Diese Melodie wird im Verlauf des Tages immer wieder zu hören sein, wenn es sich zu versammeln gilt.
Gleich um die Ecke dürfen die Teilnehmenden die ersten Kräuter sammeln: Löwenzahn, Klee und Labkraut. Danach gehts bergauf bis zu einer schönen Linde auf der Anhöhe Richtung Sonnenberg. Tamara verteilt jedem Kind ein Rätselblatt, wo es unterwegs immer wieder ein Wort suchen und eintragen kann. So auch die "Lindenblüte" für den bekannten Tee. Weiter wandern wir an einer Hecke vorbei und danach in den Wald. "Hier sammeln wir eine Pflanze, welche brennende Häärchen hat" erklärt die Erlebnispädagogin. Die Brennnessel darf für ein Kräuterzmittag nicht fehlen. Einige Kinder wagen sich mutig an die Brennessel-Blätter, andere bevorzugen die Handschuhe, um die Blätter zu pflücken.
Wir erreichen bald die schöne Feuerstelle beim Gigeliwald mit Blick auf Luzern und den Pilatus. Schnell sind die Rucksäcke am Boden und die Kinder zerstreuen sich zum Spielen im Wald. Tamara prüft und wäscht die gesammelten Kräuterschätze. Auf dem Feuer werden Brennessel-Chips zubereitet, daneben Kräuter-Kracker gestrichen und weitere gesammelte Kräuter klein geschnitten. Da helfen auch einige Kinder gerne mit. Nach der bunten Vorspeise geniessen wir ein feines Kräuter-Risotto. Anschliessend bleibt noch Zeit zum Spielen und Entspannen.
Gestärkt nehmen wir den letzten Teil der Wanderung in Richtung Luzern in Angriff. Dabei gibt es wieder einige interessante Pflanzen am Wegrand zu entdecken. Gerne beantwortet Tamara die vielen Fragen der grossen und kleinen Teilnehmenden. Am Ende der Wanderung ist das Lösungswort des Rätsels gefunden und die Kinder freuen sich über die süsse Belohnung. Ausserdem erhalten die kleinen Entdecker ein Diplom, das sie als Kräuterkenner und Wandervogel auszeichnet. Einige verweilen noch etwas am Spielplatz, während die anderen glücklich und müde die Heimfahrt mit dem Bus antreten.
Tauchen Sie bei einer 2-tägigen Wanderung in die eindrucksvollen Landschaften des Entlebuchs ein und übernachten Sie am Fusse der Schwändeliflue auf einer echten Entlebucher Alp.
Wanderbericht: Wandernacht vom 12./13. Juli mit Mägi Heller
Eine Nacht auf Wanderwegen bedeutet: Mit eingeschränkter Sicht und möglichen Gefahren, Wurzeln, Steinen, aber auch trotz der Dunkelheit die Sinne zu schärfen mit Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken und Lauschen.
Pünktlich um 21.00 Uhr konnte ich 29 TeilnehmerInnen und die Co-Leiterinnen Christa Zurfluh und Andrea Wiederkehr vor dem großen Tunnelbohrkopf beim Verkehrshaus begrüssen. Ein Give-Away mit einem Wanderrucksack-Anhänger, Guetzli und eine kleine Handlampe wurde allen Angemeldeten abgegeben.
Bei idealem Wanderwetter und mit einer Sonnenuntergangsstimmung über dem Vierwaldstättersee begann unsere lange Wandernacht dem Quai entlang, Jede Person konnte selber seine Gedanken dem See überlassen und die Stille geniessen. Still wurde es auch, als es auf dem Weg hinauf dem alten Dietschibergbahn-Trassee entlang zum Kloster St. Anna Gerlisberg ging. Mein Wunsch an alle, mit Stille und ohne Worte zu wandern, erfüllten die Teilnehmenden fast auf dem ganzen Weg. Mit der kleinen Handlampe (Stirnlampe durfte keine benutzt werden) konnten alle mit wenig Licht ihren Weg über die dunklen Wald-oder Feldwege finden. Sobald es der sichtbare Weg erlaubte, wurde ohne künstliches Licht gewandert. Immer wieder machten wir einen kleinen Halt, um die schöne Abendstimmung über den Bergen und der Agglomeration Luzern zu fotografieren.
Am Dorfplatz in Adligenswil wurde die erste Pause eingelegt und ich erzählte den Anwesenden Interessantes zum Dorforiginal Frölein Zihlmann. Einige kannten die eigenwillige, schrullige und doch interessante Frau noch selber. Nach 11 Uhr führte unsere Wanderroute hinauf via Döbeli zum Unterdottenberg. Bei der grossen Eiche erschien am Horizont der Rigi der leuchtende Vollmond. Spannend erzählte uns Andrea etwas über die Wandernacht und wie sich unsere Augen in der Nacht verändern. Um halb 2 Uhr erreichten wir nach dem Aufstieg vom Rooterberg den Hof Fusterli, wo wir von Vreni und Sepp Egger-Bucher herzlich begrüßt wurden. Ihre Maschinenhalle wurde kurzerhand in ein festliches und blumengeschmücktes Eventlokal verändert. Wir wurden sofort von Vreni & Sepp mit feiner Gemüsesuppe bedient. Brot, Käse und frisches Wasser standen auf dem Tisch. Mit Kaffee, Tee und vielen selbstgebackenen Kuchen wurden wir gestärkt für unseren zweiten Teil der mit Vollmond begleiteten Nacht. Auf dem Weg über Felder zum Michaelskreuz sahen wir in der Ferne Blitze zucken. Mit diesem Wetterumschlag hatte niemand gerechnet. Vor und in der Kapelle Michaelskreuz erzählte uns Christa die Legende vom Michaelskreuz und die alten Eigenschaften der grossen Linde. Ein Blick auf das Wetter-App gab etwas zu bedenken, denn grosse Regenwolken machten sich ganz in der Nähe breit. Der Entscheid bis zum nächsten Bauernhof zu wandern und dann nochmals bis zum nächsten Bauernhof war sinnvoll. Unterdessen hatten sich die Gewitterwolken ostwärts verschoben und wir konnten die lauwarme Nacht und die frisch gemähten Wanderwege über den Chappelerberg geniessen. Stimmungsvoll wurde die Morgenröte über dem Hof Schönau beschaut. Unsere Beine mussten noch etwas ausharren, bis wir via Auleten, Vitaparcour zum Ende unserer langen Wanderung den Bahnhof Rotkreuz erreichten. Ich durfte eine kompakte, angenehme und fitte Wandergesellschaft durch die Nacht führen, begleitet von den beiden Co-Leiterinnen Christa & Andrea. Zufrieden, glücklich, dankbar und ohne Zwischenfälle wurde die 19.4 Kilometer lange Wanderung beendet. Einige nahmen den ersten Zug nach Hause, die anderen genossen noch einen Abschlusskaffee um 6.00 Uhr in Rotkreuz.
Wanderbericht: Kraftort Bürgenstock Seewligrat vom 14.06. mit Mägi Heller
Ein schwülheisser Tag war angesagt und dennoch konnte ich 21 WanderInnen auf den Weg zum Bürgenstock begleiten. Nein, nicht der direkte rekognoszierte Wanderweg, den ich an einem frühlingshaften Sonntagmorgen zum Seewligrat angeschaut habe! Beim Planen und nochmaligem Rekognoszieren an einem Wochentag anfangs Juni bemerkte ich, dass dieser Weg sehr ungünstig ist zum bewandern, da es grossen Lärm gab vom Schießstand, vom Flugplatz und auch von der Autobahn her. Das heißt für die Wanderleiterin nochmals einen neuen Weg anschauen und so habe ich sogar einen neuen Kraftort bei der Lourdes-Grotte gefunden. Die Teilnehmer schätzen die Stille und die Kühle im Wald und auf dem schmalen Weg unterhalb vom Seewligrat. Die Wanderung wurde dann etwas länger, aber dafür wurden die Teilnehmenden mit wunderschönen Aussichten ins Luzerner-, Alpnacher- und Buochser-Seebecken belohnt. Auf dem Bürgenstock angelangt konnten alle irgendwo für sich einen Kraftort entdecken: Bei der Grotte, am Seewligrat, bei den Wildblumen und Schmetterlingen oder oben auf dem Bürgenstock mit Blick zum Vierwaldstättersee.

Wandererlebnis für Kinder
Neu bieten die Luzerner Wanderwege Wandererlebnisse speziell für Kinder ab fünf Jahren und ihre Begleitpersonen an. Mit einer Naturpädagogin gehts ab in die Natur zum wandern, erfahren, erleben und spielen:
Faszination Bach, Schachen - Malters
Hier lesen: Bericht des ersten Wandererlebnisses "Entdeckung Kräuter"
Profitieren Sie von einer Mitgliedschaft in vielfältiger Weise: Von diversen Vergünstigungen und Vorteilen. Und nicht zuletzt, weil Sie den gemeinnützigen Verein Luzerner Wanderwege unterstützen. Warum Sie CHF 25.- pro Jahr kaum besser einsetzen können als für eine Mitgliedschaft, erfahren Sie hier.
Wichtige Informationen
-
Anforderungen
Die Anforderungen variieren je nach Wanderung. Alle geführten Wanderungen sind gekennzeichnet nach technischer Schwierigkeit und Körperlicher Anforderung.
Körperliche Fitness:
* Leichte Wanderung.
** Für trainierte Wanderer: Ausdauer von Vorteil.
*** Für gut trainierte Wanderer: Grosse Höhenunterschiede und/oder lange Strecken.
**** Für sehr gut trainierte Wanderer: Grosse Höhenunterschiede und Marschzeiten über sechs Stunden erfordern gute Kondition und Trittsicherheit.
Technische Schwierigkeit:
T1 Wandern: Meist gute und breite Wege. Wenig steil, kaum exponierte Stellen oder mit sehr guten Sicherungen.
T2 Bergwandern: Meist durchgehendes Trassee, oft unebene Wege mit natürlichen Hindernissen. Gelände kann steil sein, exponierte Stellen sind gut gesichert.
T3 Anspruchsvolles Bergwandern: Wege nicht durchgehend sichtbar (Geröllflächen, Schrofen). Exponierte Stellen sind meist gesichert. Es kann erforderlich sein, die Hände fürs Gleichgewicht zu benutzen.
WT1 Leichte Schneeschuhwanderung im flachen oder wenig steilem Gelände. Keine Abrutschgefahr, keine Lawinengefahr.
WT2 Schneeschuhwandern in wenig steilem Gelände, Steilhänge sind in der Nähe. Es besteht situativ eine Verschüttungsgefahr durch Lawinen. Eine komplette Lawinenausrüstung ist erforderlich. Diese kann in Sportgeschäften gemietet werden.
-
Anmeldung
Melden Sie sich bitte für jede Wanderung an. Dies können Sie direkt bei der jeweiligen Wanderung, indem Sie dem Link zur Anmeldung folgen. Anmeldungen sind verbindlich. Ist Ihnen eine Teilnahme nicht möglich, melden Sie sich bitte möglichst früh bei der Wanderleitung ab.
-
Ausrüstung
Die benötigte Ausrüstung richtet sich nach der Schwierigkeit / Art der Wanderung und ist bei der jeweiligen Wanderung aufgeführt:
Wanderausrüstung:
Gute Wanderschuhe, Rucksack mit Regenschutz, Schutz vor Kälte (Kopf, Hände) und Sonne, Verpflegung.
Bergwanderausrüstung:
Gute Wanderschuhe mit fester, griffiger Sohle oder Bergschuhe, gut sitzender Rucksack mit Regenschutz, Kälte- und Sonnenschutz, Ersatzwäsche, Verpflegung und Getränke, Wanderstöcke nach Belieben.
Winterwanderausrüstung:
Dasselbe wie bei der Bergwanderausrüstung, jedenfalls Wanderstöcke und wenn vorhanden Schuhspikes.
Schneeschuhausrüstung ohne LVS:
Dasselbe wie bei Bergwanderausrüstung. Gamaschen und Wanderstöcke mit Tellerchen empfohlen.
Schneeschuhausrüstung komplett:
Hier gehören zur Schneeschuhausrüstung zusätzlich das LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), die Lawinenschaufel und die Sondierstrange dazu.
Hinweis: Falls für die entsprechende geführte Wanderung weitere Ausrüstung sinnvoll oder nötig ist, wird dies bei der jeweiligen Wanderung ausgewiesen.
-
Durchführung
Es ist möglich, dass eine Wanderung abgesagt, der Termin verschoben oder der Treffpunkt verlegt wird. Auch können aufgrund der Verhältnisse kurzfristig bestimmte Anforderungen ändern.
SIE WERDEN VOR DER WANDERUNG KONTAKTIERT
Die Wanderleitung sendet Ihnen bis 14.00 Uhr des Vortages eine E-Mail (falls nicht vorhanden eine SMS) an die Adresse, die Sie bei der Anmeldung angegeben haben. Diese Nachricht beinhaltet den Durchführungsentscheid und wichtige Details zur Wanderung. Achten Sie deshalb auf den Eingang einer E-Mail, bitte auch den Spamordner überprüfen. Bitte beachten Sie, dass es KEIN Wandertelefon mehr gibt.
-
Kosten
Die Teilnahme an Wanderungen ist gratis. Es wird aber eine Mitgliedschaft bei den Luzerner Wanderwegen für CHF 25.00 pro Jahr empfohlen.
Ausnahme: Die drei Wandererlebnisse mit Kindern (Nicht-Mitglieder bezahlen CHF 20).
Kosten für An- und Heimreise, für die von der Wanderleitung organisierten oder reservierten Transporte sowie Konsumationen unterwegs gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
-
Treffpunkt und Hinfahrt
Beim aufgeführten Treffpunkt treffen sich die Teilnehmenden und die Wanderleitung. Es ist der Ausgangspunkt der Wanderung oder der Ort, von wo aus die Gruppe gemeinsam weiterfährt.
Die Hinfahrt zum Treffpunkt findet individuell und zu Lasten der Teilnehmenden statt. Beim Wanderbeschrieb ist jeweils eine Beispielverbindung mit dem öV ab Luzern zum Treffpunkt sowie für die Heimreise aufgeführt. Bitte prüfen Sie die Zeiten (Fahrplanwechsel, kurzfristige Änderungen).
-
Verpflegung
Üblicherweise aus dem Rucksack oder nach Angaben in der Ausschreibung. Die Kosten gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
-
Versicherung
Die Teilnahme an geführten Wanderungen der Luzerner Wanderwege erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Versicherung ist Sache der einzelnen Teilnehmer:innen.