Kraftorte

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Wandern und Auftanken

Kraftorte: Entdecken Sie jetzt unsere Wandervorschläge und geführten Wanderungen zum Fokusthema. Eine Kapelle, ein mächtiger Baum, eine atemberaubende Aussicht, ein idyllischer See. Tanken Sie auf.

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Wandern

Vom unbekannten Tobel bis zum historischen Schloss

Entdecken Sie wandernd Orte, welche vor Energie nur so strotzen. Wandern, auftanken, geniessen. Jeden Monat stellen wir eine neue Wanderung vor.

zum Wandertipp
Kraftort hinteres Lauterbrunnental Nr. _LU2025-W4
Gimmelwald — Stechelberg • BE

Kraftortwanderung und Vortrag Lauterbrunnental

Für einen gemütlichen Start sorgt der erste Streckenabschnitt nach Gimmelwald. Dort angekommen, geht’s runter ins Sefinental und schliesslich auf der anderen Talseite wieder hoch durch den Busenwald. Der Aufstieg beträgt rund 700 Höhenmeter. Der Aussichtspunkt „Tanzboden“ ist durch einen kleinen Abstecher zu erreichen. Von dort aus hat man eine atemberaubende Aussicht aufs ganze Lauterbrunnental. Natürlich sollte man die Gelegenheit nutzen, auf einer der schönsten Tanzflächen, ein kleines Tänzchen zu halten. Nun führt die Route weiter zum gemütlichen Berggasthaus Tschingelhorn. Gestärkt geht es schliesslich hinunter in Richtung Stechelberg.

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Andrea Fischbacher, Leiterin Forschungsstelle Kraftorte Schweiz

Nachgefragt: Fragen an die Kraftortforscherin Andrea Fischbacher

Luzerner Wanderwege (LWW): Frau Fischbacher, Sie leiten die Forschungsstelle Kraft-& Kulturorte Schweiz. Was ist die Hauptaufgabe und Tätigkeit der Forschungsstelle?

Andrea Fischbacher (AF): Nebst Untersuchungen und Publikationen von Kraftorten, Führungen und Schulungen leistet die Forschungsstelle Grundlagenforschung. Die Kraftortforschung steht derzeit auf der Schwelle zur Wissenschaft. Einerseits ist sie in der Lage, Kraft-Phänomene systematisch und exakt zu beschreiben. Andererseits ist sie nicht in der Lage, die erhobenen Hinweise zu belegen. Woran liegt das? Zum grossen Teil daran, dass die Physik die Eigenschaften der Naturkräfte, die in der Dunklen Materie vermutet werden, noch nicht kennt. Was einen Kraftort ausmacht, lässt sich nur beobachten und erspüren. Die neue Physik steht mit der Erforschung der Dunklen Materien erst am Start. Wussten Sie, dass unsere sichtbare Welt nur gerade 5% der gesamten Materie ausmacht? So gesehen hat die Kraftortforschung noch viel Potenzial, benötigt wohl aber auch noch etwas Zeit.

LWW: Welche Kriterien muss ein Kraftort erfüllen, um als solcher anerkannt zu werden?

AF: Ein Kraftort ist eine natürliche Energiezone, die sich in der Intensität (M) von ihrer Umgebung deutlich abhebt. Die Kraftqualität zeichnet sich durch aufbauende energetische Aspekte (+) aus. Das bedeutet, dass der Kraftort lebenden Systemen lebensförderliche Kraft abgibt, Menschen und Tiere können sich auf ihm stärken, Pflanzen wachsen üppig. Nebst Kraftorten sind bis heute Heilorte, Kultorte, Kommunikationsorte, Machtorte, Akuplätze und Intensivplätze bekannt. Sie unterscheiden sich in der Intensität und in der Qualität voneinander.

LWW: Was ist die Bovis-Tabelle und wie verwendet man sie?

AF: Im letzten Jahrhundert schuf der französische Physiker Alfred Bovis (1871-1947) die bekannte Bovistabelle. Die Boviseinheiten sind reine Test-Einheiten, die Naturkraft kann noch nicht gemessen werden. Die Methode ist nicht wissenschaftlich, sie ergibt derzeit jedoch die einzigen Hinweise auf die Stärke der Kraft. Da sich die Kraftintensität in den letzten Jahren sprunghaft erhöht hat, entwickelte die Forschungsstelle eine angepasste Bovistabelle. Sie weist breite Kraftsektoren auf, gibt diese mit Buchstaben, statt mit Zahlen an und beinhaltet auch die qualitativen Aspekte der Kraft. Heute genügt es nicht mehr, lediglich die Kraftstärke zu testen, die Kraftqualität entscheidet über die Art der Kraft.

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Vom französischen Physiker Alfred Bovis (1871-1947) erfunden: Die Bovistabelle, hier in ihrer erweiterten Version.

LWW: Wer findet und definiert offizielle Kraftorte? Gibt es international gültige Vorgaben oder Werte für Kraftorte?

AF: Die Forschungsstelle ist in diese Richtung tätig. Sobald die Naturkräfte wissenschaftlich erfasst werden können, wird sich das regeln.

LWW: Hat nicht jeder von uns seine eigenen «Kraftorte»? Wenn ich mich an einem schönen Ort in der Natur besonders wohl fühle, ist dies automatisch ein Ort mit erhöhten Bovis-Werten? 

AF: Jeder Mensch kann einen Lieblingsplatz geniessen und als kraftspendend wahrnehmen, ohne dass dieser automatisch erhöhte Werte aufweist. Es ist dann ein gefühlter Kraftort oder ein individueller Wohlfühlort, der für den einzelnen Menschen unter Umständen sehr wichtig sein kann.

LWW: Gibt es tatsächlich Orte, wo fast jeder von uns starke Kräfte spürt?

AF: Die bewegten Intensivkräfte sind in der Regel gut zu spüren. Tipp: Setzen Sie sich in der Luzerner Franziskanerkirche entspannt und ohne Erwartung auf die kleine Holzbank unter Anna und Joachim.

LWW: Was fasziniert Sie am Thema Kraftorte? Wie sind Sie dazu gekommen, sich näher damit zu beschäftigen?

AF: Als Religionswissenschafterin befasste ich mich mit Riten und Kulten früher Religionen. Dies war mein Link zur Kraftortthematik. Im Buch «Liebesbriefe aus der Steinzeit» gingen wir den frühen Kulten auf Kraftplätzen in der Innerschweiz nach. Dabei entdeckten wir die Anfänge unserer heutigen, regionalen Kultur, die äusserst vielfältig und spannend sind.

Kraftorte_Energie tanken am Thunersee

Kraftorte können auch individuell sein: Hoch über dem Thunersee.

LWW: Was ist Ihre Motivation, die Sie bei ihrer Arbeit am meisten antreibt?

AF: Die Erkenntnis, dass die Naturkraft auf uns Menschen wirkt, wir aber auch auf sie, verlangt von uns ein verantwortungsvolles Verhalten ihr gegenüber. Dies möchte ich gerne vermitteln, was nicht so einfach ist, da man die Interaktion nicht sieht. Ein Beispiel unter vielen: Die Friedwald-Idee ist schön und zeitgemäss, jedoch energetisch nicht vertretbar. Warum ist das so? Menschliche Überreste wirken über eine lange Zeitspanne zersetzend und schwächen damit die Bäume. Die wertvolle Wirkung der Wälder auf das Klima wird in ihr Gegenteil verwandelt. Wenn Sie sich vorstellen, dass sich Friedwälder, Ihrer Beliebtheit geschuldet, stetig ausdehnen, werden Sie zurecht nachdenklich.

LWW: Welchen Tipp möchten Sie den Wandernden mit auf den Weg geben?

AF: Bewegen Sie sich jeden Tag in der Natur und lassen Sie sich dabei achtsam auf sie ein. Stärken Sie sich immer wieder an Orten der Kraft und freuen Sie sich über diese tägliche kleine Freiheit.

LWW: Herzlichen Dank, Frau Fischbacher, für diese interessanten Einblicke.


Kraftortführung mit Andrea Fischbacher

Am 4. Oktober 2025 lädt die Kraftortforscherin Dr. Andrea Fischbacher zur Kraftortführung hoch über Luzern. Lassen Sie sich dieses Highlight unseres Kraftort-Jahres nicht entgehen!

Nächste geführte Wanderungen

Gratwanderung zum Kraftort Einsiedeln
ausgebucht
Geführte Wanderung Sa 21.06.2025 • Zentralschweiz

Gratwanderung zum Kraftort Einsiedeln

Ab Alpthal steigen wir gemächlich der Buziflue zu. Hier oben ist es bereits etwas alpin und ausgesetzter. Der Weg ist interessant und was noch kommt ein Genuss. Teils im Wald, teils in offenem Gelände wandern wir der Krete entlang, die uns direkt nach Einsiedeln führt. Auf dem Weg dorthin haben wir einen herrlichen Blick in die Schwyzer Alpen und können uns auf den Kraftort Einsiedeln einstimmen. Zitat Wanderleiter: Ein besinnlicher Weg, der uns auf den Kraftort Einsiedeln einstimmt. Komm und begleite mich auf dem Weg zum Kloster.
Höhenweg Entlebuch – Emmental Etappe 2
ausgebucht
Geführte Wanderung Sa 28.06.2025 • Zentralschweiz

Höhenweg Entlebuch – Emmental Etappe 2

Anstelle des Aufstiegs von Schüpfheim bringt uns der Bus hinauf zum Höhenweg. Wir starten bei der Kapelle St. Joseph und erreichen schnell den Höhenzug über dem Entlebuch. Oben auf der Egg erreichen wir die Grenze zu Bern und wandern auf dem hübschen Grenzpfad, immer mit Blick auf die Alpen. Turner und Bock sind die letzten Höhen, bevor wir nach Escholzmatt absteigen. Zitat Wanderleiter: Fast wie ein Höhenflug: Ich geniesse auf dem schönen Gratweg den wunderbaren, weiten Blick auf die Alpenkette.
Besuch bei den Bärgmanndli
ausgebucht
Geführte Wanderung Sa 05.07.2025 • Zentralschweiz

Besuch bei den Bärgmanndli

Wir gehen es gemütlich an und genehmigen uns zum Start einen Kaffee. Gestärkt nehmen wir den Aufstieg durch den Wald und über Alpweiden unter die Füsse. Beim Aufstieg zum Chringepass geniessen wir den Ausblick ins Mariental und die imposante Schrattenfluh. Beim Abstieg von der Rückenegg schweift der Blick ins Haslital und zu den Berner Alpen, bevor uns die Turren-Bahn bequem nach Lungern bringt. Zitat Wanderleiter: Diese Gegend mit ihren Naturschätzen ist absolut spannend; kein Wunder, dass hier die Sagen um die Bärgmandli kursieren.

Wo ist ihr persönlicher Kraftort?

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Kontaktieren Sie uns per E-Mail und erzählen Sie uns, was ihr persönlicher Kraftort ist. Einige davon werden wir auf der Website publizieren.

Als Fokus begleitet uns das Thema Kraftorte durch das Wanderjahr. Viele der diesjährigen geführten Wanderungen führen an Orte, welche die Wanderleiter als Orte der Kraft wahrnehmen. Ausserdem stellen wir monatlich einen "Kraftort des Monats" als Wandervorschlag vor.

Dabei richten wir uns nicht an offiziell deklarierte Kraftorte. Sondern vielmehr einem Gefühl des Auftanken, welches jemand an diesen Orten verspürt. Das kann zum Beispiel die Kraft einer uralten Eiche, einer trotzigen Kapelle, eines tosenden Gewässers oder einer beeindruckenden Aussicht sein. Lassen auch Sie sich verzaubern.

Wandertrophy

48 tolle Wanderungen warten in Graubünden, St. Gallen, Zürich und neu auch in Luzern darauf, entdeckt zu werden. Besuchen Sie zwischen dem 1. April und 16. November 2025 mindestens fünf Wanderziele, bestätigen Sie Ihre Ankunft digital und gewinnen Sie mit etwas Glück tolle Preise.

Viele der 12 Luzerner Trophyziele stehen in diesem Jahr passend im Zeichen von "Kraftorte". Alle Infos zu den Trophywanderungen und zur Teilnahme finden Sie unter www.wandertrophy.ch

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Wandervorschlag Wald Wasser

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