Zwei neue Wanderwegabschnitte in Neuenkirch

Bericht im Neuenkirch INFO

Bericht in der Sempacher Woche

Der Bautrupp Luzerner Wanderwege setzte im Gebiet Lindig und beim Hofareal Wartensee Qualitätsverbesserungen am Wanderwegnetz um.

Die Wanderwegverbindung zwischen Oberlindig und Wartensee verläuft neu mehrheitlich durch den Schlosswald. Vom Bauernhof Oberlindig kommend, führt der Wanderweg talwärts auf die Willistattstrasse. Nach 200 Meter auf Hartbelag biegt der Weg ab und führt entlang dem Waldrand Richtung Wartenseetobel. Im Schlosswald wird das bestehende Wegtrasse genutzt.

Für den Einstieg ab der Asphaltstrasse haben vom 5. bis 7. Juli freiwillige Helferinnen und Helfer des Bautrupps Luzerner Wanderwege den neuen Wanderweg eingeschottert. «Wir verlegten ein Vlies unter den Schotter, damit der Weg auf dem lehmigen Untergrund nicht versumpft. Im obersten, etwas steileren Bereich legten wir zudem einige Stufen an», sagt Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege und Initiant des Bautrupps. 

Auslöser für den Einsatz im Gebiet Lindig war die problematische Querung einer Weide mit Mutterkuhherden im steilen Gelände. Bei nassen Verhältnissen schnell ein rutschiger Untergrund. Auf dem Hof Unterlindig kam es zu gefährlichen Situationen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Mountainbikenden. Diese Stellen können Wandernde und Bikende dank der neuen Wegführung umgehen. Durch den Einsatz von Freiwilligen konnte der Ersatzwanderweg zügig und kostengünstig umgesetzt werden. «Speziell war, dass wir zwei Baustellen gleichzeitig zu bearbeiten hatten und das unbeständige Wetter berücksichtigen mussten. So pendelten wir einige Male hoch und runter. Es hat sich gelohnt, die Ergebnisse sind gelungen», stellt Wüest zufrieden fest.

Oben: Freiwillige Helfer beim Bau des neuen Wanderweges am Wartensee. Unten: Bei der Arbeit am neuen Wegstück im Gebiet Lindig mit Projektleiter Adrian Wüest (zweiter von rechts). Fotos: Andreas Becker


Entlastung des Hofareal Wartensee

Der Insbesondere das zweite neue Wanderweg-Teilstück über die Weide des Hofaerals Wartensee wollte der Projektleiter im Trockenen bauen und keine Schäden an der Gartenanlage verursachen. Anstelle der Asphaltkurve entstand ein direkter Weg durch das Grasland entlang dem Gefälle. So sollen gefährliche Situationen um Wohnhaus, Hof und Schloss vermieden werden. «Bei beiden Wegstrecken gab es in der Vergangenheit Probleme mit Bikenden. Mit den neuen Linienführungen können wir entflechten und entschleunigen. Entsprechende Sohlbefestigungen machen die Wege belastbar, auch bei Regen», erklärt Adrian Wüest. Es sei ihm ein Anliegen, dass die Qualitätsverbesserungen langlebig und für alle Nutzergruppen eine gute Lösung bieten.

Die beiden Projekte wurden in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neuenkirch, dem Werkdienst und den Landwirten geplant und ausgeführt. «Die Unterstützung aller Beteiligten war gross und ermöglichte es, effizient Hand-in-Hand zu arbeiten. Das spürte auch unser Bautrupp-Team», bilanziert Wüest. Zum Abschluss der Bauarbeiten versetzte der Bautrupp die Wegweiserstangen an die neuen Verzweigungen, sodass man sich im Gelände richtig orientieren kann. Die neuen Wege hielten dem folgenden Starkregen stand und präsentieren sich in einem guten, verfestigten Zustand.

Bis die Änderungen auf den Onlinekarten von swisstopo übernommen werden, dauert es noch. Spätestens Anfang 2022 erfolgt die Aktualisierung. Der Anschlussbereich in die Asphaltstrasse am Wartensee steht ebenfalls noch aus. Er wird planmässig vom Grundstückbesitzer fertiggestellt.

Text: Ramona Fischer, Luzerner Wanderwege

 

Bautrupp Neuenkirch 2021

Fotos: Andreas Becker