Schon Tage vor der gemeinsamen Wanderung kündigt sich nasskaltes Wetter an. Wandern mit einer Kantonsrätin bei diesen Bedingungen? Freie Termine sind rar bei vielbeschäftigten Leuten wie Hella Schnider und so stellt sich diese Frage nicht. Andreas Lehmann, Geschäftsleiter und Technischer Leiter der Luzerner Wanderwege, trifft die bestens gelaunte Hella Schnider, Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Flühli, in Flühli. Mit Hut und Regenkleidung ausgerüstet geht es los. Bekanntlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
Das an warmen Tagen vielbesuchte Chessiloch haben die beiden Wanderer an diesem Tag im Juni für sich alleine. Umso eindrücklicher sind die tosenden Wassermassen, die sich ins Tobel stürzen. Gerade für Familien ist der Besuch des Chessiloch mit dem Wasserfall und der Hängebrücke ein Highlight. Diverse Brätelstellen laden zum Verweilen und Geniessen ein. Danach geht’s steil bergauf zur Vorder Rüchi und in den Rüchiwald. Spätestens hier wird es auch an sonnigen Tagen ruhig. Der preisgekrönte Wald und die mystische Moorlandschaft sind fantastisch.
Fast entschuldigend erklärt Hella Schnider unterwegs, dass sie nicht sehr oft wandere. Sie sei neben ihrer Tätigkeit als Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Flühli stark im landwirtschaftlichen Betrieb des Sohnes eingebunden. Weiter engagiert Sie sich in verschiedenen Organisationen: „Aber ich bin nicht der Typ fürs Rumsitzen.“ Das glauben wir ihr sofort.
Was mag die Kantonsrätin denn so an Flühli und der Region? Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und liebt die Hansestadt. Aber leben könnte sie dort nicht mehr, meint sie. „Die Gegend rund um Flühli hat es mir angetan. Die Landschaft, die Menschen mit ihrer zurückhaltenden, direkten Art mag ich sehr. Das Einzige, was mir hier fehlt, ist ein See.“ Daran lässt sich kaum etwas ändern. Aber an anderen Dingen – denn um etwas zu verändern, müsse man in die Politik. Gemäss ihr hat der Kanton Luzern noch grosses Potential, das brachliegt.
Wer genügend Zeit mitbringt, kann einen Umweg zum Gipfel der Schwändeliflue machen, wo einen die wunderschöne Weitsicht belohnt. Für die beiden geht es aber weiter – es regnet immer noch wie aus Kübeln – zur Alp Guggene und zurück zum Ausgangspunkt. Diese Wanderung fasziniert aufgrund der Gegensätze. Die kraftvollen Wasserfälle, das mystische Moor, der entschleunigende Wald und die schönen Aussichten. All das an einem einzigen Tag.
Informazione
Percorso dell'escursione
Mostra su swisstopoFlühli LU, Hüttlenen
0:00
Kragen
0:30
0:30
Chessiloch
0:55
0:25
Vorder Rüchi
1:55
1:00
Rüchiwald
2:50
0:55
Guggene
3:10
0:20
Hinder Rüchi
3:50
0:40
Flühli LU, Hüttlenen
5:00
1:10
Proposte escursionistiche

Glaubenbielen, Parkplatz
— Alpweid
• LU
Höhenwanderung auf Sörenbergs Sonnenseite
Ausgehend vom schönen Naturweg am Glaubenbielenpass steigen wir bald Richtung Rotspitz auf. Wir wandern fortan hoch über dem Mariental und bestaunen die artenreiche wie farbenfrohe Flora. Der Anstieg zum Nünalpstock wird mit wunderbarer Aussicht belohnt. Sie begleitet uns auf dem kurzen Abstieg zum Teufimattsattel und hoch zur Haglere. Der Abstieg führt durch Moorlandschaften und Alpweiden.

Flühli LU, Post
• LU
Chessiloch Hängebrücke und Wasserfall
Spiel und Spass am Wasser und viel Naturspektakel garantieren einen gelungenen Ausflug mit wanderfreudigen Kindern. Auf dieser kurzweiligen Rundtour gibt es Einiges zu entdecken: Angefangen beim Kneipsee unterhalb der Alp Schwändeli, der nach den ersten Höhenmetern zur Rast einlädt. Via Schwandalp geht es via Kragen zur Schwefelquelle, vorbei an herrlichen Aussichtsplätzen bis zur tollen Grillstelle am Bachbett. Auf der gesamten Wanderung werden Sie begleitet von vielfältiger Flora und Fauna zum anfassen, erspähen, riechen und hören.
Zum Abschluss warten zwei «Zückerli» als absoluten Höhepunkt. Die neugebaute Hängebrücke vor dem Chessiloch und der imposante Wasserfall ganz am Ende des Wanderweges lassen die Augen von Gross und Klein erstrahlen. Zurück geht es entlang des Rotbachs.

Sörgenberg, Hirsegg
— Kemmeribodenbad
• LU
Zum fast unbekannten Schrattengipfel
Unsere Route steigt stetig über unterschiedlich gebaute Pfade durch lichte Wälder bis zur Chlus, der höchstgelegenen Alphütte Luzerns. Dort installierte die CKW 1983 ihre erste Photovoltaikanlage. Die rund 80 Höhenmeter zum Schrattengipfel Böli gehen wir weglos. Der Abstieg bis zum Schneebergli führt teilweise steil ins Tal der Gros-sen Emme. Direkt vom Weg aus spähen wir in einen Steinadlerhorst.

Glaubenberg, Passhöhe
• OW
Rundtour hoch über dem Glaubenberg
Vom Glaubenberg Passhöhe wandern wir vorerst auf einer befestigten Strasse. Bald führt der Bergweg zum ersten Gipfel Rickhubel. Gratwegs wandern wir weiter zum Fürstein, wobei einzelne Abschnitte T3 sind. Belohnt werden wir von einer atemberaubenden Rundsicht in die Voralpen. Der Abstieg führt uns zum Sewenseeli und endet auf der Glaubenberg Passhöhe.