Diese vielseitige, abwechslungsreiche Wanderung startet in Grosswangen und führt der idyllischen Rot entlang. Das Naturlehrgebiet Gishubel/Buechwald wurde in einem stillgelegten Teil der Kiesgrube angelegt. Für Familien ist dieser Ort besonders geeignet, lädt er doch zum Entdecken und Verweilen ein. Der Weg führt weiter nach Ettwiswil. Hier kann der erste Durst gelöscht werden. Die Burgruine Kastelen in Alberswil ruft danach zum Bestaunen. Die Ruine ist begehbar und von der obersten Plattform hat man eine prachtvolle Rundsicht. Funde vor Ort wurden auf ca. 3000 vor Christus datiert. Gettnau erreichen wir auf angenehmen Wegen.
Information
Parcours de la randonnée
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Données:
swisstopo,
www.luzerner-wanderwege.ch
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Grosswangen
0:00
0:00
Gishubel
0:30
0:30
Ettiswil
1:00
0:30
Alberswil
1:15
0:15
Kastelen 652 m.ü.M.
1:55
0:40
Gettnau
2:25
0:30
Propositions de randonnées

Ettiswil, Post - Startposten
— Alberswil Alte Post - Zielposten
• LU
Von Burgen und Schlössern
In Ettiswil besteht die Möglichkeit, sich in einem Restaurant zu stärken oder Verpflegung für unterwegs einzukaufen. Der Weg führt entlang eines kleinen Baches und rund um die Kirche. Nach Verlassen des Siedlungsgebietes wird das Gelände offen und der Blick weit. Der Hügel mit dem Schloss ist bereits von weitem zu sehen. Der Aufstieg zur Burgruine lohnt sich in vieler Hinsicht: Die Grillstelle bei der Ruine lädt zum Verweilen, die Reste der Burg zum Entdecken und die Aussicht zum Schwärmen ein. Am Schloss vorbei führt der Weg zurück nach Alberswil. Wer Zeit hat besucht die Agrovision Burgrain mit Museum, Möglichkeit zur Einkehr, Hofladen und Spielplatz.

Ruswil, Rottalcenter
• LU
Zum Mittelpunkt des Kantons Luzern
Eine Wanderung am Abend – im Juni ist das wunderbar möglich. Wir treffen Fabian Stadelmann, Kantonsrat von Ruswil gut gelaunt am Startpunkt seiner Wunschwanderung in Ruswil. Entlang des Bielbachs und den Schübelberg im Blick queren wir das Rüediswilermoos. Oben geniessen wir eine herrliche Aussicht über Ruswil und die Umgebung. «Ich bin hier daheim, ich komme immer gerne nach Hause. Hier bin ich verwurzelt.» Fabian Stadelmann ist oft wandernd unterwegs – sei es aufgrund seiner Tätigkeit als Jäger im Jagdrevier, mit der Familie oder den Hunden. Präsident der Revierjagd Luzern, selbstständiger Schreiner, Kantonsrat – wie geht das alles zusammen? Fabian Stadelmann plant sich seine Freiräume mit der Familie ein, nimmt sich Zeit heraus, das sei ihm enorm wichtig, betont er.
Unser Begleiter kennt seine Lieblingswanderung in- und auswendig. «Auf Teilstücken der Wanderung bin ich fast alle Tage.» Wir geniessen die Abendstimmung und nähern uns dem Schächbelerwald und damit dem Highlight unserer heutigen Wanderung: Dem Mittelpunkt des Kantons Luzern. Bescheiden markiert diesen besonderen Ort ein Steinbrocken mit Inschrift am Wegrand. Wir bleiben stehen, lassen den Moment und die Weitsicht auf uns wirken.
Ein Wanderwegnetz durchzieht auch den Schächbelerwald, an dessen Rand wir stehen. «Die Signalisation der Wanderwege ist eine gute Lenkungsmassnahme, um einzelne Gebiete möglichst störungsfrei zu halten», meint er. Möglichst keine Pflichten und Verbote, dafür setzt er sich als Kantonsrat ein, da passt die freiwillige Lenkungswirkung von Wanderwegen gut. Dass die Wanderwege dank einer Initiative vom Jahr 1979 in der Bundesverfassung verankert sind, wusste er nicht. «Respekt vor einer solchen Leistung, als Politiker weiss ich welchen Aufwand das bedeutet».
Fabian Stadelmann erzählt, dass er oft mit den Kindern auf grösseren und kleineren Wanderungen unterwegs sei. Deshalb plane er die Wanderungen meist voraus. «Damit wissen wir was auf uns zukommt und können es den Kindern bereits im Vorfeld erzählen. Das steigert die Vorfreude.» Manchmal brauche es zwar etwas Überzeugung, die Kinder aus dem Haus zu locken, aber wenn sie dann unterwegs seien, denke keiner mehr daran, möglichst schnell zurückzukehren. Auf die Frage, was er immer im Rucksack dabeihabe, zählt er auf: «Ein Sandwich, ein Bier und Verbandsmaterial.» Heute packt er aber nichts davon aus und lädt uns stattdessen zu einem kalten Plättli mit einem Glas Weisswein im nahen Hause Stadelmann ein. Besser könnte diese Wanderung nicht enden.

Willisau
• LU
Rund um Willisau
Im Rahmen des Projektes «auf Lieblingswanderung mit Politikern» war Adrian Wüest, Projektleiter der Luzerner Wanderwege, kürzlich mit André Marti wandernd unterwegs. Für den gebürtigen Willisauer und Stadtpräsidenten war schnell klar, wo es hingehen sollte: Rund um Willisau natürlich.
Die Kleinstadt Willisau
André Marti erscheint an diesem eher kühlen Spätsommermorgen im Kurzarmhemd und ohne Rucksack. Er scheint genau zu wissen, was auf ihn zukommt – auch wettertechnisch. Die gemeinsame Tour startet am Bahnhof Willisau. Beim anfänglichen Spazieren durch das schöne Städtli erzählt André Marti vom Nationalen Wandertag, welcher zwei Wochen später in Willisau stattfindet. Nicht weit davon entfernt wird für das Jazzfestival in Willisau aufgebaut. «Wir sind nicht gross, aber doch ist kulturell und gesellschaftlich immer was los.»
Engagiert unterwegs
Kurze Zeit später stehen wir bereits beim Hirschpark leicht oberhalb des Zentrums, einem für die Willisauer Bevölkerung wichtigen Naherholungsangebot, und blicken über Willisau. Weiter geht es durch den Wald. Er sei in Willisau als Bauernsohn geboren, lässt André Marti wissen. Und kennt deshalb fast jede Ecke in und um seinen Heimatort. Auf die Frage, wie er zur Politik gekommen sei, antwortet er: «Ich habe mich schon immer für die Politik interessiert. So kam vor einigen Jahren die Anfrage für den Kantonsrat. Ein Jahr später die Anfrage für den Stadtrat. Für mich war klar, dass ich meinen Beitrag leisten wollte. Ich werde heute oft gefragt, warum ich so viele verschiedene Ämter wahrnehme. Die Synergien sind gross. Themen, die ich einmal für die Kommission im Kantonsrat studiert habe, werden später auch in der Gemeinde aktuell und umgekehrt.»
Die zweistündige Tour rund um Willisau führt abwechslungsreich durch Wohngebiete und dann wieder durch den Wald. Vom Siedlungsgebiet bis in die ländliche Natur sind es oft nur wenige Meter. Mitten in einer Waldlichtung steht ein Bänkli, welches sich für eine kleine Pause anbietet. Danach geht’s vorbei am Schlossfeld, wo die Schule und die Sportanlagen kompakt vereint sind. Es sei planungstechnisch äusserst sinnvoll und vorteilhaft, alles an einem Ort zu haben, bemerkt André Marti. Die gut ausgebauten Sportanlagen haben regionale Wichtigkeit und dienen auch vielen Vereinen und für Trainingslager. Am Industriegebiet vorbei gehts zurück ins Zentrum von Willisau. Wirklich eine perfekte Route, um Willisau und die nahe Umgebung kennen zu lernen. Herzlichen Dank, Herr Stadtpräsident.

Ettiswil, Schloss Wyher
— Wauwil
• LU
Naturoasen im Wauwilermoos
Marie-Louise Zimmermann beschreibt im Heft WANDERN.CH Ausgabe 2/2019 der Schweizer Wanderwege diese Frühlingswanderung zu Kiebitz, Girlitz und Graureiher. Ihre Erlebnisse mit der seltenen Tier- und Pflanzenwelt westlich des Sempacher- und Mauensees sind äusserst lesenswert. Auch im Sommer und Herbst lohnt sich einen Ausflug zu den Naturoasen in der Wauwiler Landwirtschaft. Das Reservat Buechwald fungiert als Lehr- und Freizeitzentrum gleichermassen. Im vielfältigen Biotop fühlen sich Molche, Frösche und Insekten besonders wohl. Auf dem Rückweg nach Wauwil ermöglicht ein Beobachtungsturm der Vogelwarte Sempach spannende Einblicke in das gefiederte Alltagsleben.
Die ebenen Wanderwege sind für Kinder und Kinderwagen geeignet.